Difference between revisions of "Kontamination"
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Kontaminationen werden im Gegensatz zu normalen Komposita durch die enge Assoziation zweier Wörter immer einzeln geprägt und wirken vor allem nicht als Wortbildungsmuster weiter. Aufgrund von Verständnisschwierigkeiten und starker Kontextgebundenheit gehen nur wenige Kontaminationen in den usuellen Sprachgebrauch über. | Kontaminationen werden im Gegensatz zu normalen Komposita durch die enge Assoziation zweier Wörter immer einzeln geprägt und wirken vor allem nicht als Wortbildungsmuster weiter. Aufgrund von Verständnisschwierigkeiten und starker Kontextgebundenheit gehen nur wenige Kontaminationen in den usuellen Sprachgebrauch über. | ||
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+ | *[[Bußmann, Hadumod]]. 2002. ''Lexikon der Sprachwissenschaft.'' 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Kröner. | ||
+ | *[[Glück, Helmut]] (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe. 2005. ''Metzler Lexikon Sprache.'' Dritte, neubearbeitete Auflage. Stuttgart/ Weimar: Metzler. | ||
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Latest revision as of 09:20, 26 May 2013
Die Kontamination (auch: Kofferwort, Portmanteauwort, Wortkreuzung, Wortverschmelzung) ist im Bereich der Wortbildung der Vorgang und das Ergebnis der Kreuzung bzw. Verschmelzung zweier Ausdrücke zu einem neuen Ausdruck, und zwar sowohl auf der lautlichen als auch auf der semantischen Seite.
Beispiele
jein, Katzenjammertal, Kurlaub, Medizyniker, Opernstecher, Phrasenmäher, tragikomisch.
Kommentare
Kontaminationen werden im Gegensatz zu normalen Komposita durch die enge Assoziation zweier Wörter immer einzeln geprägt und wirken vor allem nicht als Wortbildungsmuster weiter. Aufgrund von Verständnisschwierigkeiten und starker Kontextgebundenheit gehen nur wenige Kontaminationen in den usuellen Sprachgebrauch über.
Herkunft
Latein contaminare 'in Berührung bringen'
Verweise
Literatur
- Bußmann, Hadumod. 2002. Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Kröner.
- Glück, Helmut (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe. 2005. Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Stuttgart/ Weimar: Metzler.
- Simmler, Franz. 1998. Morphologie des Deutschen. Flexions- und Wortbildungsmorphologie. Berlin: Weidler Buchverlag. S. 425f.
Andere Sprachen
englisch blending