Difference between revisions of "Kontradiktion"
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Sebastian Löbner, Semantik, Eine Einführung, Walter de Gruyter, Berlin, 2003, S. 95, | Sebastian Löbner, Semantik, Eine Einführung, Walter de Gruyter, Berlin, 2003, S. 95, | ||
Friedrich Kirchner, Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe, Kontradiktion: http://www.textlog.de/1515.html | Friedrich Kirchner, Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe, Kontradiktion: http://www.textlog.de/1515.html | ||
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Definition
Die Kontradiktion oder Logische Komplementarität bezieht sich auf die logische Unvereinbarkeit von Sätzen. Als Spezialfall der Kontrarietät ist es logisch nicht nur ausgeschlossen, dass beide Sätze zugleich wahr sind, sondern ebenso, dass beide zugleich falsch sind. Auch die Negationen beider Sätze sind also nicht miteinander kompatibel, so dass die Kontradiktion eine strikte Entweder-Oder-Alternative darstellt.
Beispiel
Angenommen, die zwei Sätze A und B sind kontradiktorisch; dann ist in jedem Äußerungskontext entweder A wahr oder B falsch oder umgekehrt:
- Es ist heiß - Es ist nicht heiß
- Hans ist Schwimmer - Hans ist Nichtschwimmer
- Ebbe - Flut
Kommentar
Principium contradictionis: "Ein und derselbe Begriff kann nicht das nämliche zugleich sein und nicht sein." Zwei Begriffe, von denen der eine den anderen ausschließt und dessen Verneinung die Bejahung des anderen erfordert. Das Äquivalent zur Kontradiktion auf semantischer Ebene ist die Semantische Komplementarität.
Herkunft
Abgeleitet aus dem lateinischen: contradictio - Widerspruch
Literatur
Sebastian Löbner, Semantik, Eine Einführung, Walter de Gruyter, Berlin, 2003, S. 95,
Friedrich Kirchner, Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe, Kontradiktion: http://www.textlog.de/1515.html