Difference between revisions of "Meronymie"
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Bei Meronymien ist es nicht zwangsweise gegeben, dass der Unterbegriff eines Unterbegriffes von A ebenfalls ein Unterbegriff von A ist. Eine Glühbirne ist zwar ein konstituiver Teil eines Blinklichts, genauso wie ein Blinklicht ein konstituiver Teil eines Autos ist, jedoch würde man eine Glühbirne nicht unbedingt als konstituiven Teil eines Autos bezeichnen. | Bei Meronymien ist es nicht zwangsweise gegeben, dass der Unterbegriff eines Unterbegriffes von A ebenfalls ein Unterbegriff von A ist. Eine Glühbirne ist zwar ein konstituiver Teil eines Blinklichts, genauso wie ein Blinklicht ein konstituiver Teil eines Autos ist, jedoch würde man eine Glühbirne nicht unbedingt als konstituiven Teil eines Autos bezeichnen. | ||
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Latest revision as of 13:25, 9 August 2014
Definition
Als Meronymie wird die Beziehung zweier Ausdrücke bezeichnet, deren Bedeutungen sich im Verhältnis eines Teiles zum Ganzen befinden.
Kommentar
Umgekehrt wird das Verhältnis eines Ganzen zu einem Teil Holonymie genannt. Man spricht also genau dann von einem Meronym, wenn dieses einen konstituiven Teil des jeweiligen Holonyms, des Ganzen, darstellt. Konstituiv bedeutet, dass durch diesen Teil das Ganze erst als solches existiert. Demnach wird umgekehrt auch bei der Betrachtung des Ganzen zwingend von diesem Teil ausgegangen. Bei einem System, welches auf Meronymie bzw. Holonymie basiert, spricht man von einer Mereologie.
Beispiele
Meronym < - > Holonym Finger - Hand Fuß - Bein Blinklicht - Auto Glühbirne - Blinklicht
Bei Meronymien ist es nicht zwangsweise gegeben, dass der Unterbegriff eines Unterbegriffes von A ebenfalls ein Unterbegriff von A ist. Eine Glühbirne ist zwar ein konstituiver Teil eines Blinklichts, genauso wie ein Blinklicht ein konstituiver Teil eines Autos ist, jedoch würde man eine Glühbirne nicht unbedingt als konstituiven Teil eines Autos bezeichnen.
Herkunft
- Meronymie von "meron", griech. für "Teil"
- Holonymie von "holos", griech. für "ganz, ganzheitlich"
Literatur
- Löbner, Sebastian: "Semantik, Eine Einführung", Walter de Gruyter Berlin, 2003, S.128ff.
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