Difference between revisions of "Menschliches Sprachverstehen"

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Syntaktische und semantische Information gemeinsam ermöglichen den Aufbau einer Bedeutungsrepräsentation. Auf der Grundlage des allgemeinen konzeptuellen Wissens können Schlussfolgerungen (Inferenzen) gezogen und mögliche Lücken in der generierten Repräsentation geschlossen werden. Am Ende des Sprachverstehensprozesses steht somit eine integrierte semantische Repräsentation des sprachlichen Inputs.
 
Syntaktische und semantische Information gemeinsam ermöglichen den Aufbau einer Bedeutungsrepräsentation. Auf der Grundlage des allgemeinen konzeptuellen Wissens können Schlussfolgerungen (Inferenzen) gezogen und mögliche Lücken in der generierten Repräsentation geschlossen werden. Am Ende des Sprachverstehensprozesses steht somit eine integrierte semantische Repräsentation des sprachlichen Inputs.
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Revision as of 11:16, 12 July 2007

Definition

Ziel der Sprachverstehensforschung ist es, zu erklären, auf welche Weise HörerInnen oder LeserInnen zu einer adäquaten Interpretation des sprachlichen Signals gelangen.

Kommentare

Zunächst muss der akustische oder visuelle Input wahrgenommen, segmentiert und identifiziert werden. Während des lexikalischen Zugriffs wird im mentalen Lexikon nach einem lexikalischen Eintrag gesucht, der dem wahrgenommenen Input entspricht. Sobald ein solcher Eintrag gefunden ist, sind die syntaktischen und semantischen Spezifikationen des betreffenden Wortes verfügbar. Die syntaktische Information (z.B. über die Argumentstruktur eines Verbs) ermöglicht die strukturelle Zergliederung des sprachlichen Inputs; dieser Prozess wird zumeist als Parsing bezeichnet.

Syntaktische und semantische Information gemeinsam ermöglichen den Aufbau einer Bedeutungsrepräsentation. Auf der Grundlage des allgemeinen konzeptuellen Wissens können Schlussfolgerungen (Inferenzen) gezogen und mögliche Lücken in der generierten Repräsentation geschlossen werden. Am Ende des Sprachverstehensprozesses steht somit eine integrierte semantische Repräsentation des sprachlichen Inputs.