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Klaus Brinker war Linguist, der hauptsächlich zu Sprach - und Grammatiktheorie und linguistische Text- und Gesprächsanalyse publizierte und lehrte.
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Klaus Brinker war Linguist, der hauptsächlich in der Sprach - und Grammatiktheorie und zu linguistischer Text- und Gesprächsanalyse publizierte und lehrte.
  
 
* *1. August 1938 in Brackwede (Ostwestfalen) - † 9. Oktober 2006 in Hamburg
 
* *1. August 1938 in Brackwede (Ostwestfalen) - † 9. Oktober 2006 in Hamburg

Revision as of 07:39, 11 May 2016

Einleitung

Klaus Brinker war Linguist, der hauptsächlich in der Sprach - und Grammatiktheorie und zu linguistischer Text- und Gesprächsanalyse publizierte und lehrte.

  • *1. August 1938 in Brackwede (Ostwestfalen) - † 9. Oktober 2006 in Hamburg

Leben

Klaus Brinker gehört zu den bedeutenden Linguisten in Deutschland, insbesondere in der Gesprächsanalyse und in der Sprachtheorie hat er einige Standardwerke verfasst.

Brinker wurde in Ostwestfalen in der Nähe von Bielefeld geboren, wo er auch 1958 sein Abitur abschloss. Anschließend studierte er in Münster, Tübingen und Bonn Deutsche Philologie, evangelische Theologie und Geschichte. 1964 erhielt er in Bonn sein 1. Staatsexamen. Schon zwei Jahre später (1966) bekam er den Doktor phil. von seinem Doktorvater Hugo Moser für seine Dissertation über Heiligengestalten in mittelhochdeutschen Legendenepen verliehen.

Mit 36 begann Brinker als Professor für Linguistik des Deutschen an der Universität Hamburg zu dozieren.

Er war lange Zeit Mitglied des Dt. Germanistenverbands und des Wissenschaftlichen Rates des Instituts für deutsche Sprache.

Bedeutung und Werke

Sein wissenschaftliches Interesse galt zeit seines Lebens der Sprachwissenschaft. Er beschäftige sich maßgeblich mit der Sprachtheorie, der Grammatiktheorie, der historischen Linguistik, der Pragma- und Textlinguistik.

Hier veröffentlichte er zahlreiche Aufsätze, mehrere Monographien und einige Herausgeberbände, beispielsweise:

  • (Mit Horst Sitta) Studien zur Texttheorie und zur deutschen Grammatik. Festgabe für Hans Glinz. 1973
  • Modelle und Methoden der strukturalistischen Syntax. 1977.
  • (Mit Hand Glinz, Horst Sitta und Josef Klein) Studienbücher zur Linguistik und Literaturwissenschaft. 1970-1979.
  • Linguistische Textanalyse. Grundbegriffe und Methoden. 1 Aufl. 1985.
  • (Mit Sven Sager) Linguistische Gesprächsanalyse. Eine Einführung. 1. Aufl. 1989.
  • Aspekte der Textlinguistik. 1991.

Viele dieser Werke gehören zum Standardrepertoire in der Linguistik und werden noch immer neu aufgelegt.

Nachruf

Hagemann, Jörg/ Sager, Sven F. [Hrsg.]: Schriftliche und mündliche Kommunikation. Begriffe - Methoden - Analysen. Festschrift zum 65. Geburtstag von Klaus Brinker (= Stauffenburg-Festschriften). Tübingen 2003, S. 267-282.

Literatur

Wilfried Kürschner [Hrsg.]: Linguisten-Handbuch. Biographische und bibliographische Daten deutschsprachiger Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler der Gegenwart. Band 1: A–L. Tübingen 1994, S. 104–105.