Difference between revisions of "ID-Regel"

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Eine ID-Regel ''X'' <math>\rightarrow</math> <math>Y_1,</math> <math>Y_2,</math> ..., <math>Y_n </math> wird als Wohlgeformtheitsbedingung für [[|lokaler Baum|lokale Bäume]] interpretiert: Sie lässt die Menge der lokalen Bäume zu, deren Wurzel mit ''X'' und deren Blätter mit <math>Y_1,</math> <math>Y_2,</math> ..., <math>Y_n </math> etikettiert sind. In welcher Reihenfolge die von ''X'' dominierten Kategorien realisiert werden, ist dabei irrelevant.
  
 
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===Siehe auch===
Die hierarchischen Beziehungen im [[Strukturbaum]] werden durch Immediate-Dominance Rules (ID-Rules) festgelegt. Solche ID-Regeln sind ungeordnete [[Phrasenstrukturregeln]] , die nichts über die Reihenfolge der Tochterkonstituenten aussagen. In der Notation der ID-Regeln wird das Fehlen der linearen Ordnung durch Kommata zwischen den Kategoriesymbolen auf der rechten Seite der Regeln angezeigt (z.B. VP <math>\Rightarrow</math> V, NP, PP). </text></p> <p><text> Die Reihenfolge der Geschwister-Konstituenten in einem lokalen Baum wird durch Linear-Precedence Rules überprüft, die eine partielle Ordnung über den Kategorien der Grammatik festlegen. LP-Regeln sind geordnete Paare von syntaktischen Kategorien. Zum Beispiel besagt die LP-Regel V <math>\Leftarrow</math> NP, dass in jedem lokalen Baum, in dem ein Verb und eine Nominalphrase als Geschwisterknoten auftreten, dass V vor der NP stehen muss.
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* [[Generalisierte Phrasenstrukturgrammatik]]
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* [[ID/LP-Regeln]]
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* [[LP-Regel]]
  
 
===Kommentar===
 
===Kommentar===
 
Das Konzept der ID-Regel wurde ursprünglich im Rahmen der [[Generalisierte Phrasenstrukturgrammatik|Generalisierten Phrasenstrukturgrammatik]] entwickelt. Die verwendet sogenannte ID-Schemata.
 
Das Konzept der ID-Regel wurde ursprünglich im Rahmen der [[Generalisierte Phrasenstrukturgrammatik|Generalisierten Phrasenstrukturgrammatik]] entwickelt. Die verwendet sogenannte ID-Schemata.

Revision as of 09:06, 14 August 2007

Eine ID-Regel X <math>\rightarrow</math> <math>Y_1,</math> <math>Y_2,</math> ..., <math>Y_n </math> wird als Wohlgeformtheitsbedingung für [[|lokaler Baum|lokale Bäume]] interpretiert: Sie lässt die Menge der lokalen Bäume zu, deren Wurzel mit X und deren Blätter mit <math>Y_1,</math> <math>Y_2,</math> ..., <math>Y_n </math> etikettiert sind. In welcher Reihenfolge die von X dominierten Kategorien realisiert werden, ist dabei irrelevant.

Siehe auch

Kommentar

Das Konzept der ID-Regel wurde ursprünglich im Rahmen der Generalisierten Phrasenstrukturgrammatik entwickelt. Die verwendet sogenannte ID-Schemata.