Kopula

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Als Kopula werden Verben bezeichnet, die „einen Zustand (sein) oder das Eintreten bzw. die Fortdauer eines Zustands (werden, bleiben)“ anzeigen (Pittner/Berman 2004, S. 20). „Gemäß der klassischen Sichtweise in Sprachphilosophie und Linguistik hat die Kopula keinen eigenen semantischen Gehalt; sie ist, in der Redeweise des Grimm’schen Wörterbuchs, ein ganz und gar farbloser Ausdruck ohne Einfluss auf die Bedeutungskonstitution eines Satzes.“ (Maienborn 2003, S. 19) Copula trägt im Lateinischen die Bedeutung „Verknüpfendes“. Ihre Funktion ist es Subjekt und Prädikat eines Satzes miteinander zu verbinden. Sie schließt sich dazu mit anderen Elementen wie beispielsweise Adjektiv- oder Nominalphrasen zusammen, die als Prädikativ bezeichnet werden. Die Kopula wird selbst als Bestandteil zum Prädikat des Satzes gerechnet.

Beispiele

Sie ist seit einer Woche krank.

Er wird ein guter Vater.

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Verwandte Termini

Hilfsverb

Literatur

  • Geist, Ljudmila 2006: Die Kopula und ihre Komplemente. Zur Kompositionalität in Kopulasätzen. Tübingen: Niemeyer.
  • Pittner, Karin und Judith Berman 2004: Deutsche Syntax. Ein Arbeitsbuch. Tübingen: Narr.
  • Maienborn, Claudia 2003: Die logische Form von Kopula-Sätzen. Berlin: Akademie Verlag.

Andere Sprachen

englisch copula französisch copule