Komplexe Nominalphrase
Komplexe Nominalphrase ist eine von J. R. Ross (1967) in die GG eingeführte Bezeichnung für Nominalphrasen (NP), die neben einer NP einen eingebetteten Satz enthalten.
Beispiel
die Behauptung, dass er kommt.
Kommentar
Gegenüber nicht in NP eingebetteten Sätzen unterliegen Sätze in komplexen Nominalphrasen besonderen Bedingungen, die der komplexen-Nominalphrasen-Beschränkung zugeschrieben wurden, einer Beschränkung über Inseln, die in Folgemodellen (REST, Rektions-Bindungs-Theorie und Barrieren-Theorie) durch generelle Prinzipien (z. B. Subjazenz-Prinzip) erfasst werden.
Link
Komplexe Nominalphrase in Norbert Fries, Online Lexikon Linguistik
Literatur
Ross, J. R. 1967. Constraints on Variables in Syntax. Cambridge, Mass.[erschienen als: J. R. Ross, Infinite Syntax. New York. 1981].