Generative Semantik
Die Generative Semantik ist eine Ende der 1960er Jahre und Anfang der 1970er Jahre von George Lakoff, Jim McCawley, John R. Ross u.a. in den USA vertretene Gegenposition zu Chomskys Semantik-Konzept im Rahmen seiner Theorie der generativen Transformationsgrammatik. Bei dieser (insbesondere von Chomsky verfochtenen) Position der Interpretativen Semantik stellt die syntaktisch motivierte Tiefenstruktur die einzige Eingabe für die semantische Interpretationskomponente der Grammatik dar. Dagegen nahmen die Vertreter der Generativen Semantik an, dass semantisch motivierte Strukturen in einer der Prädikatenlogik -ähnlichen Form von (universellen) Basisregeln erzeugt werden und durch transformationelle Prozesse recht komplexer Art in sprachspezifisch festzulegende Oberflächenstrukturen überführt werden. Da nunmehr die logisch-semantische Form eines Satzes als zugrundeliegende (generative) Struktur angesehen wird, entfällt die in der generativen Transformationsgrammatik sonst übliche strikte Trennung zwischen Syntax und Semantik.
Andere Sprachen
englisch generative semantics
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