Proverb
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Ein Proverb, auch Verb-Substitut genannt, ist ein Verb als Proform und als Mittel der Kohäsion. Es ist eine referentielle Verweisform.
Kommentare
Proverben (z. B. tun, machen, sein) werden (immer gemeinsam mit anderen Proformen) im Text verwendet, um den Inhalt eines stärker determinierten Verbs (oder einer Verbalphrase) präsent zu halten [. . .] (Beaugrande & Dressler 1981: 67).
Nach Kallmeyer u. a. verweisen Proverben nicht isoliert, sondern nur in Kombination mit einem als Verweisform realisierten Zweitaktanten [. . .] (Kallmeyer u. a. 1974: 243).
Beispiel
Schreibst du noch heute einen Brief?
Das mache ich bestimmt. Oder: So ist es.
Siehe auch
Link
Eva Schoenke, Textlinguistik-Glossar
Literatur
- de Beaugrande, Robert-Alain & Dressler, Wolfgang Ulrich. 1981. Einführung in die Textlinguistik (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft 28). Tübingen: Niemeyer.
- Kallmeyer, Werner & Klein, Wolfgang & Meyer-Hermann, Reinhard & Netzer, Klaus & Siebert, Hans-Jürgen (Hrsg.) 1974. Lektürekolleg zur Textlinguistik. Band 1 Einführung. Band 2 Reader. Frankfurt: Athenäum. (2. Auflage 1977).